Ein guter Augenchirurg zeichnet sich dadurch aus, dass er eine solide Ausbildung an mehreren renommierten Kliniken mit erfahrenen Experten im Aus- und Inland geniessen durfte.
Bis zu einem gewissen Punkt spielen die Fallzahlen eine wichtige Rolle, denn die Lernkurve des Chirurgen steigt erwiesenermassen z.B. über die ersten Tausend Kataraktoperationen. Entsprechend sinkt die Komplikationsrate mit jeder durchgeführten Operation, bis sie sich bei ungefähr 0.1% einpendelt. Idealerweise sollte das chirurgische Pensum aufrechterhalten werden, um die Routine auf einem qualitativ hohen Niveau halten zu können.
Das chirurgische Spektrum sollte genügend gross sein, dass der Chirurg auch diejenige Operation auswählen kann, die für Sie die sicherste und am meisten erfolgversprechende darstellt. Z.B. sollte bei Patienten mit grosser Fehlsichtigkeit die Implantation einer zusätzlichen Linsen einem Lasereingriff vorgezogen werden. Falls eine altersbedingten Linsentrübung besteht sollte eher eine Kataraktoperation als ein Lasereingriff erwogen werden. Ein guter Chirurg rät von einer Operation abraten, falls die Chancen auf einen Erfolg zu gering oder das Risiko für den Patienten oder die Patientin zu hoch ist.
Als Chirurg hat man auch nach dem Eingriff eine gewisse Verantwortung gegenüber seinen Patienten und sollte erreichbar sein.
Am Ende entscheidet Ihr Bauchgefühl darüber ob Sie sich bei Ihrem Augenarzt in sicheren Händen fühlen und ihm Ihr wichtigstes Sinnesorgan anvertrauen können.