18.7.2024
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Prellung am Auge

Prellungen am Auge mit Sehverschlechterung sollten umgehen, solche ohne Beschwerden in den folgenden Tagen untersucht werden

Dr. Valéry Vinzent Wittwer

Durch einen Schlag aufs Auge entsteht eine Druckwelle im Inneren des Auges. Diese kann die Iris, den Glaskörper oder die Netzhaut beschädigen. Als Folge können Blutungen und Risse in der Iris sowie in der Netzhaut entstehen, welche eine Behandlung erfordern. Als Spätfolge kann eine Trübung der Linse (Grauer Star) oder eine Erhöhung des Augendruckes (Glaukom) entstehen.

Behandlung beim Augenarzt

Das gesamte Auge wird eingehend untersucht, die Pupille wird mit Augentropfen erweitert, damit auch der Glaskörper und kleine Risse in der Netzhautperipherie entdeckt werden können. Durch eine Prellung am Auge kann sich der Glaskörper von der Netzhaut abheben und zu Rissen in der Netzhaut führen. Solche Risse können mit einer Laserbehandlung versiegelt werden, andernfalls droht eine folgenschwere Netzhautablösung.

Nachkontrollen

In den meisten Fällen zeigt sich bei der ersten Untersuchung ein leichter Entzündungsreiz. Bei Verdacht auf eine Verletzung der Iris sollten die Pupillen erst nach fünf Tagen erweitert werden um einen Riss des Sphinktermuskels zu verhindern. Nachkontrollen werden in der Regel nach einer Woche, nach einem Monat und nach vier Monaten und nach einem Jahr geplant.